Laufende Projekte

  • Zukunft Digitalisierung

    Flächendeckender Glasfaserausbau in Ostbelgien

    Der flächendeckende Glasfaserausbau stellt für die Lebensregion und den Wirtschaftsstandort Ostbelgien eine der höchsten Prioritäten der kommenden Jahre dar. Eine solide und schnelle Internetverbindung ist für jeden Haushalt, aber auch für Unternehmen und Behörden der wichtigste Baustein des digitalen Wandels. Konkret erfordern die Ziele der EU Kommission, dass für alle europäischen Haushalte in ländlichen oder städtischen Gebieten eine Internetanbindung von mindestens 100 Mbit/s besteht – und dies nicht etwa in einer fernen Zukunft, sondern in den kommenden 5 bis maximal 10 Jahren. Hierbei gilt es deutlich festzuhalten, dass immer noch rund 60% der Haushalte der Deutschsprachigen Gemeinschaft über einen Internetanschluss von unter 100 Megabit pro Sekunde (Mbps) verfügen.

    Die digitale Infrastruktur in Ostbelgien ist somit für die kommenden Jahre nicht abgesichert.

    Privat- und Geschäftskunden stellen immer höhere Anforderungen an Breitbandanschlüsse. Privathaushalte nutzen u. a. zunehmend Streaming-Dienste, Home Office, E-Learning, E-Health und verschiedene Smart-Home-Anwendungen. Unternehmen verlagern sich zunehmend in die Cloud und müssen ihre Prozesse für die wirtschaftliche Entwicklung in der Zukunft digitalisieren. Die im Zuge der Corona-Krise eingeführten Kontaktbeschränkungen haben dazu geführt, dass digitale Anwendungen wie Videokonferenzen, Tele-Learning oder VPN-Zugang von einem Tag auf den anderen Einzug in viele Bereiche des täglichen Lebens gehalten haben. Damit steigen auch die Anforderungen an die zugrundeliegenden Infrastrukturen, insbesondere bei paralleler Nutzung in Mehrpersonenhaushalten. Und diesen Anforderungen kann nur ein Glasfasernetz gerecht werden.

    Experten gehen davon aus, dass es sich hierbei nicht um ein temporäres Phänomen handelt, sondern dass die Digitalisierung durch die Krise an Fahrt gewinnt, so dass ohne Investitionen in die Breitbandanbindung unterversorgter Gebiete eine Vertiefung der digitalen Kluft droht. Es geht im Projekt des flächendeckenden Glasfaserausbaus also nicht nur um eine schnellere Internetverbindung in den vielen weißen Zonen, sondern viel mehr um die Zukunftsfähigkeit des Wirtschafts- und Lebensstandortes Ostbelgien!

    Wir wollen mit diesem Projekt nicht „nur“ wieder die nächste Minimalschwelle der Internetqualität erreichen, sondern eine digitale Infrastruktur errichten, die den Anforderungen und Bedürfnissen in allen Lebensbereichen, von Bildung und Gesundheitswesen, über Wirtschaft bis hin zur Alltags- und Freizeitgestaltung für die kommenden Jahrzehnte gewachsen ist. Um das Beispiel zu veranschaulichen: Hier wird nicht nur ein kleines Schlagloch ausgebessert, sondern eine neue, moderne dreispurige Autobahn gebaut!

    Die geplante öffentliche Förderung seitens der Deutschsprachigen Gemeinschaft ist die Grundvoraussetzung, um das Projekt starten zu können. Neben der daraus resultierenden Mobilisierung privater Investitionen ist auch zu berücksichtigen, dass den notwendigen Subventionen ein volkswirtschaftlicher und gesellschaftlicher Nutzen gegenübersteht, der durch Wohlfahrtsgewinne generiert wird. Eine Reihe neuerer empirischer Studien zeigt positive Korrelationen zwischen der Verfügbarkeit bzw. Nutzung von Netzen mit sehr hoher Kapazität und lokalem Wirtschaftswachstum (gemessen z.B. an der Anzahl neuer Unternehmen oder der Höhe der Arbeitslosigkeit)

    Die Gründung einer Kapitalgesellschaft bildet den nächsten Schritt. Aufgabe der Gesellschaft wird es einerseits sein, den Netzausbau konkret in die Tat umzusetzen. Andererseits wird die Gesellschaft aber auch mit Managementaufgaben, die mit der Steuerung und dem Betrieb der neu geschaffenen passiven Infrastruktur verbunden sind, betraut sein. Die Arbeiten zum Ausbau der Netzinfrastruktur könnten somit im Jahr 2022 beginnen.

    Dorfbüros

    Immer mehr ArbeitnehmerInnen in Belgien nutzen die Möglichkeit, von zu Hause aus zu arbeiten. Aufgrund mangelnder Internetverbindung, sozialer Verarmung oder drohender Ablenkung ist „Homeoffice“ jedoch nicht für jeden eine passende Lösung. Eine Alternative dazu können zeitlich flexible Arbeitsplätze in der Nähe des Zuhauses sein – sogenannte Dorf-Büros.

    Genau wie bei der Heimarbeit sparen Dorfbüros Pendelstrecken ein und ermöglichen flexibles Arbeiten, jedoch mit dem Unterschied der räumlichen Trennung von Arbeitsplatz und Zuhause. Bekannt sind sie vor allem durch ihre Eigenschaft, verschiedenste Menschen miteinander zu vernetzen, einen Raum für Kreativität und Austausch zu schaffen und gleichzeitig den kommunalen Leerstand wieder zu beleben. Für Dörfer stellen sie eine Chance dar, die Attraktivität als Lebensort zu steigern und die Arbeit zurück ins Dorf zu holen.

  • Berufswahlorientierung - Auf das echte Leben vorbereiten

    Vor dem Hintergrund des dynamischen Arbeitsmarktes mit ständig ändernden Berufsbildern und des Fachkräftebedarfs kommt einer koordinierten Berufswahlvorbereitung und -orientierung eine wichtige Rolle zu. Politisches Ziel ist demnach eine noch stärker vernetzte Berufswahlvorbereitung auf Ebene der schulischen und mittelständischen Einrichtungen zu schaffen. Dabei wollen wir eine integrierte und effiziente Berufswahlvorbereitung für jeden Schüler ab der Primarschule garantieren.

    • Jugendlichen mangelt es oft an Kenntnissen über die reale Berufs- und Arbeitswelt. Die Förderung von Betriebspraktika in Schulen stellt ein Element dar.
    • Um den für ihn richtigen, kohärenten (Aus-)Bildungsweg zu wählen, soll der Jugendliche in seiner Entscheidungsfindung sowohl seine Stärken und Schwächen einbeziehen können, wie auch alle relevanten Information im Vorfeld erhalten haben. Die Talente der Schüler zu entfalten, ihr Interesse zu wecken und sie bei der Berufswahl zu begleiten wird ebenfalls Aufgabe der neu entwickelten Berufswahlvorbereitung sein.

     

  • Fachkräftebündnis Ostbelgien

    Eine der wichtigsten, wenn nicht die wichtigste und größte Herausforderung für Ostbelgien besteht in der Sicherung von Fach- und Führungskräften. Mit den ersten Maßnahmen, die wir bereits umsetzten, war uns bewusst, dass wir diese Mammutaufgabe nicht alleine bewältigen können. Eine Bündelung der treibenden Kräfte aus Wirtschaft, Ausbildung und Beschäftigung ist erforderlich, um unseren Wirtschaftsstandort mit seiner Dynamik und Innovation langfristig zu sichern. Deshalb hat die Regierung im Jahr 2018 das „Fachkräftebündnis Ostbelgien“ ins Leben gerufen.

    Das Arbeitsamt (ADG), das Institut- für Aus- und Weiterbildung (IAWM), die Wirtschaftsförderungsgesellschaft (WFG), der Wirtschafts- und Sozialrat (WSR), die Industrie- und Handelskammer (IHK) sowie die Regierung der Deutschsprachigen Gemeinschaft – sind Partner des „Fachkräftebündnis Ostbelgien“. Einige der vom Bündnis  angestoßenen Maßnahmen greifen die Vermarktung Ostbelgiens als Wirtschaftsstandort auf. Vor allem Pendler und Nachwuchskräfte sollen stärker für berufliche Perspektiven in Ostbelgien sensibilisiert werden. Weitere Maßnahmen des neuen Fachkräftebündnisses befassen sich mit der Aufwertung der beruflichen Aus- und Weiterbildung, der Berufswahlvorbereitung sowie der beruflichen Integration von Zugewanderten.

  • Vermittlung aus einer Hand

    Der Arbeitsmarkt hat sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt. Wir haben mittlerweile sogar die niedrigste Arbeitslosigkeit in unserem Land. Feststellen muss man aber auch, dass die meisten Personen, die bisher nicht in den Arbeitsmarkt integriert wurden, einen erhöhten Betreuungs- und Begleitungsbedarf haben. Für diese Personen wollen wir das System der Unterstützen Beschäftigung, die Anerkennung erworbener Kompetenzen und andere passgenaue Modelle individueller Förderung zur Anwendung bringen.

    Zudem muss es auf so einem kleinen Gebiet wie unserem möglich sein, den sogenannten Drehtüreffekt gänzlich aufzuheben. Es kann und darf nicht sein, dass Menschen immer wieder erfolglos von einer Einrichtung zur anderen geschoben werden.

    Deshalb werden wir uns jetzt konsequent mit der Umsetzung der während 2 Jahren erarbeiteten Empfehlungen der Vermittlungsdienste beschäftigen. So möchten wir unser Ziel erreichen, eine optimale, auf den Menschen angepasste Dienstleistung in Vermittlung und Begleitung zu garantieren. Heute sind zwar bereits viele Maßnahmen behördenübergreifend nutzbar, jedoch hemmt die institutionelle Trennung die Anwendung in der Praxis. Diese Trennung wollen wir aufbrechen. Wir wollen eine Vermittlung aus einer Hand.

  • Zukunftskompetenz Kreativität

    Tatsächlich spielen kreative Fähigkeiten und Kompetenzen eine wesentliche Rolle, um in der künftigen digitalen Arbeitswelt und der Gesellschaft im Allgemeinen zu bestehen. Kreative Fähigkeiten – wie ungewöhnlich zu denken, Probleme einfallsreich zu lösen oder Ergebnisse innovativ zu präsentieren – werden von zentraler Bedeutung sein, weil Routineaufgaben zunehmend Maschinen übernehmen.  Ganz entscheidend in diesem Kontext sind die Kompetenzförderung und die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes. Daher unterstützt die Regierung die Kulturvermittlung ganz konkret außerschulisch sowie in der Schule:

    Reform der Kreativen Ateliers
    Die Vermittlung der Kulturellen Bildung ist Auftrag der zahlreichen aktiv geförderten Träger wie Kulturzentren, Amateurkunstvereinen, der Musikakademie und auch der Kreativen Ateliers. Eine Reihe neuer Angebote, die vor allem für Kinder und Jugendliche während der Schulferien stattfinden, sind sehr beliebt. Angesichts des wichtigen gesellschaftlichen Beitrags zur Kulturvermittlung, überprüfen wir zurzeit die derzeitige, veraltete Gesetzgebung, um diese den aktuellen Anforderungen anzupassen und so die Ateliers in ihrer Aufgabe als Kulturvermittler zu stärken.

    Kreativität in der Schule 
    Um Kreativität bereits ab dem frühesten Schulkindalter zu fördern, haben wir das Schulprogramm „Kultur macht Schule“ entwickelt: die DG stellt ein vielseitiges Programm mit kulturpädagogischen Angeboten zusammen, aus denen Lehrpersonen frei wählen können. Unsere Schule bereiten auf die Zukunft vor, auf Berufe, die es heute noch nicht gibt und die wir uns vielleicht noch nicht einmal vorstellen können. Den Geist zu stärken, kreative Lösungen zu finden und sich schnell neuen Gegebenheiten anpassen zu können, erlernen die Kinder durch die verschiedensten Projekte, die das Programm ‚Kultur macht Schule‘ umfassen.

  • Sportstrukturen stärken

    Der in der Deutschsprachigen Gemeinschaft in erster Linie ehrenamtlich organisierte Sport, erhält professionelle Unterstützung: Unsere 250 Vereine im Sportbereich sollen durch einen neuen Dachverband in täglichen Aspekten der Vereinsarbeit unterstützt werden.

    Konkret werden ab Sommer 2020 unter dem Leitverband des ostbelgischen Sports (LOS) viele Kräfte gebündelt: der Dachverband hilft den Vereinen bei administrativen Verpflichtungen, organisiert Projekte zur Talentförderung, Aus- und Weiterbildung oder im Schulsport, aber auch die Förderpolitik der DG steht auf dem Prüfstand.

    Letztendlich versprechen wir uns von dieser Stärkung und Aufwertung der Sportstrukturen eine Dynamisierung und Weiterentwicklung des Sektors. Wir müssen dem Sektor die Möglichkeit geben, sich selbst in die Hand zu nehmen, zu entfalten und sich weiter zu entwickeln. Dazu braucht der in erster Linie ehrenamtlich organisierte Sport, professionelle Unterstützung.

  • Tourismusdestination Ostbelgien – ein starker Wirtschaftssektor

    Besonders in den letzten Jahren haben wir uns darauf konzentriert, touristische Infrastrukturen aufzuwerten, um so einen Mehrwert für den Tourismusmarkt in Ostbelgien zu schaffen. Denn als wichtiger Wirtschaftsfaktor, mit einem Anteil von rund 11% am Bruttoinlandsprodukt, sichert der Tourismus Arbeitsplätze vor Ort und unterstützt unsere Betriebe.

    Mit zusätzlichen Leitprodukten, die – wie die Vennbahn – internationale Strahlkraft haben, setzen wir unsere Arbeit fort: der Mountainbike-Rundkurs „Stoneman“, der Leitwanderweg „Ardennensteig“, der an den Eifelsteig anschließt, oder das Wanderknotenpunktsystem werden zurzeit in unserer Region entwickelt. Investitionen, die ganz neue Gästesegmente ansprechen und einen direkten, wirtschaftlichen und sozialen Mehrwert für die Region bringen:

    • Durch unsere Region führen etwa 2.400 km lange Wanderwege, die nicht immer aufeinander abgestimmt sind. Aus diesem Grund wurde ein Wanderknotenpunktsystem aufgebaut, was sich wie ein Netz über Ostbelgien legt. Die einheitliche Beschilderung ermöglicht dem Touristen, auf leichte Art unsere herrliche Landschaft zu durchwandern.
    • Die Planung eines Leitwanderweges „Ardennensteig“ – als Schleife zum bekannten Eifelsteig – hat ebenfalls begonnen. Von Petergensfeld bei Raeren sollen die Gäste quer durch Ostbelgien bis zur Gemeinde Burg Reuland geführt werden.
    • Als besonders interessant dürfte die Einführung des bei Mountainbikern bekannten und beliebten „Stoneman“ sein. Die anspruchsvolle Route mit über 176 km führt hauptsächlich durch den südwestlichen Teil Ostbelgiens. Der Startschuss für den in Belgien einzigartigen Mountainbike-Rundkurs ist im Juli 2020 gefallen.
  • Dörfer stärken

    Die Menschen machen Ostbelgien aus. Sie kennen ihr Dorf, sie wissen, wo der Schuh drückt und oftmals kennen sie auch die Lösung. Ostbelgien hat viele engagierte Dorfgruppen, die die Zukunft ihres Dorfes in die eigene Hand nehmen und wahrlich großartige Projekte umsetzen. Begleitet werden sie bereits heute von verschiedenen Akteuren in Ostbelgien. Wir möchten nun einen Schritt weiter gehen und stetige Begleitungs- und Unterstützungsangebote für die Entwicklungsprozesse in Dörfern und Vierteln schaffen. Lokale Initiativen und Beteiligungsmöglichkeiten sollen gestärkt und ausgebaut werden, denn eine engagierte Dorfbevölkerung verbessert die Lebensqualität und das Gemeinschaftsgefühl in ihrer Ortschaft.

     

  • Engagiert in und für Ostbelgien

    Ostbelgien lebt vom hohen Engagement seiner Bewohner. Zahlreiche gesellschaftliche Aufgaben könnten ohne das Ehrenamt nicht gestemmt werden. Doch unsere Vereine und Organisationen stehen zunehmend vor großen Herausforderungen : Nachwuchsprobleme und der immer größer werdende Verwaltungsaufwand machen ihnen zu schaffen. Die Regierung versucht das Ehrenamt bestmöglich zu unterstützen und ist dabei, die Rahmenbedingungen für Freiwilligenarbeit und bürgerschaftliches Engagement zu verbessern.

    Die Servicestelle Ehrenamt organisiert Veranstaltungen, Seminare und Weiterbildungen zu allen Bereichen ehrenamtlicher Tätigkeiten. Daneben werden ehrenamtliche Projekte im Rahmen der Dorfentwicklung gefördert und in regelmäßig stattfindenden Netzwerktreffen Bürger und Akteure beteiligt. Die Anerkennung und Sichtbarkeit der Ehrenamtlichen und ihrer Tätigkeit ist ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit – auch um dem Nachwuchsmangel entgegenzuwirken:

    Ehrenamt überrascht

    Über 11.000 Engagierte setzen sich in Ostbelgien ehrenamtlich für die Gesellschaft ein. Sie in den Mittelpunkt zu stellen, sichtbar werden zu lassen und ihnen in einem besonderen Moment „Danke“ zu sagen, wird für Vereine durch das Projekt „Ehrenamt überrascht“ möglich. Die Menschen, die ihre Zeit, ihre Motivation und ihr Können unentgeltlich anbieten, möchten wir überraschen – mit einem besonderen Moment, einer besonderen Würdigung, einer besonderen Aktion. Ziel der Aktion ist es, für mehr Anerkennung und Wertschätzung für freiwillig und ehrenamtlich Engagierte zu sensibilisieren und positive Energie zurückzugeben.

  • Förderung und Erhalt der Medienvielfalt in Ostbelgien

    In einem ersten Schritt hat die Regierung die Mittel der Hilfe für die Tagespresse substantiell um insgesamt 140.000€ erhöht. In den letzten Jahren hat die Medienlandschaft weltweit und so auch in Ostbelgien tiefgreifende Veränderungen gekannt und steht aktuell vor großen Herausforderungen. Daher habe ich darüber hinaus erste Überlegungen zur Förderung des lokalen Journalismus angestoßen, die ich gerne in einem breiten Dialog besprechen und in eine Reform einfließen lassen möchte. Konkret wurden erste Ideen eines ostbelgischen Fonds zum Erhalt und der Förderung der Medienvielfalt angestellt.

  • Initiativreihe „Und was denkst du?“

    Die jungen Menschen auf der ganzen Welt protestieren. Und das ist auch gut so. Es bedeutet, dass die jungen Leute involviert sind, dass sie sich engagieren wollen und dass sie ihre Zukunft selbst gestalten möchten. Es wird klar, dass liberale Urprinzipien wie Freiheit, Individualität, Verantwortung und Zukunftsgewandtheit genau die Schwerpunkte einer Jugendbewegung ausmachen, die ich und meine Partei in der politischen Arbeit verstärkt widerspiegeln wollen.

    Was können wir für die jungen Menschen tun, um unserer Verantwortung als Eltern, Großeltern, Lehrer, Politiker gerecht zu werden?
    Zunächst einmal müssen wir unsere Kinder zu starken, reflektierten Menschen großziehen. Wir müssen genau erklären, auf welchen Werten und Normen unsere westliche Demokratie aufgebaut ist und dass die Wahrung kultureller und gesellschaftlicher Errungenschaften vor allem auch sie betrifft!
    Wichtig ist auch, jungen Menschen auf Augenhöhe zu begegnen und ihnen zuzuhören. Was haben sie uns zu sagen? Was denken sie? Was wollen sie?

    In diesem Zusammenhang starten wir die liberale Initiativreihe mit dem Namen „Und was denkst du?“! Hierbei geht es nicht nur um die Möglichkeit, den jungen Menschen ein Forum zu geben, ihre Gedanken, Ängste und Vorschläge auszudrücken. Es geht um viel mehr. Was haben junge Menschen zu sagen, aber auch, was sagen Menschen, die von Veränderungen betroffen sind? Was sagen Experten und Wissenschaftler? Was sagen Menschen aus anderen Ländern, mit anderen Erfahrungen und Prägungen? Letztendlich geht es darum, eine neue Art Politik auszuüben, indem man politische Grundsätze und politische Meinungen der öffentlichen Diskussion aussetzt, um sie dann umzuformen, umzugestalten und daraus etwas Neues und Aktuelles zu machen! Es geht um basisdemokratische Prozesse, um einen dynamischen Dialog mit den aufgeklärten, offenen und vor allem involvierten Menschen unserer Gesellschaft, die einsehen, dass es nicht mehr so weiter geht und die nach neuen Wegen der gesellschaftlichen Gestaltung suchen! Unsere Aufgabe – meine Aufgabe hierbei als liberale Politikerin und liberale Entscheidungsträgerin ist, diesem gesellschaftlichen Diskurs einen Rahmen zu geben und neugewonnene Erkenntnisse in politische Entscheidungen münden zu lassen. Wir formen Grundsätze – wir ändern die Richtung!

  • Betriebsbesuche

    Der direkte Kontakt – das ist es, was die Betriebsbesuche ausmachen. Der Einblick in die Unternehmen sowie der Austausch mit den Betriebsverantwortlichen ist für mich und meine Arbeit eine Bereicherung und eine wichtige Erfahrung. Die Sichtweise der Unternehmer kennenzulernen und zu erfahren, wo sie Probleme sehen und welche Ideen sie haben – das ist für mich von unschätzbarem Wert. Denn die Unternehmer selbst wissen am besten, was im Alltag funktioniert und was umsetzbar ist. Es hilft mir, die Beschäftigungs- und damit auch die Wirtschaftspolitik möglichst optimal für die Bevölkerung der Deutschsprachigen Gemeinschaft zu gestalten. Inzwischen habe ich rund 150 ostbelgische Unternehmen besucht. Auch weiterhin werde ich diese Besuche fortsetzen.