Ministerin

Heute an morgen denken und dabei gestern nicht vergessen.

Seit meiner Kandidatur bei den Wahlen im Jahr 2004 bin ich Ministerin der Deutschsprachigen Gemeinschaft. Ich empfinde dieses Amt als eine ehrenvolle Aufgabe, da ich im Interesse meiner Mitmenschen die Gesellschaft und die Politik unserer Region mitgestalten darf. Zugleich ist es eine große Herausforderung, die Hingabe und Fleiß verlangt und für die ich Unterstützung brauche. Diese Unterstützung erhalte ich von meinen Wählern, meinen Kollegen der PFF und meinen Mitarbeitern, die mir stets zur Seite stehen.

Die Politik macht bereits seit vielen Jahren einen großen Teil meines Lebens aus. Angefangen in meiner Studentenzeit bei der liberalen Jugendbewegung JFF wusste ich schon früh, dass mir Einflussnahme sehr wichtig ist. Mitreden, mitbestimmen und vor allem mitgestalten bildeten damals schon meine Werte, denen ich bis heute folge. Mit Einsatz und durch Handlungen kann jeder von uns viel bewegen.

Die Politik, die den Rahmen in allen Lebensbereichen setzt, hat eine entscheidende Wirkung auf die Gesellschaft und damit auf jeden Einzelnen. Worauf wird der Schwerpunkt gelegt? Wohin fließen Gelder? All das formt unsere Dörfer und Gemeinden, hat Einfluss darauf, wie viele Kulturveranstaltungen stattfinden, welche Möglichkeiten es zum Sporttreiben gibt, wie die Schulen aufgebaut und ausgestattet sind. Genau das möchte ich mitgestalten.

Als ich begonnen habe mich für die gesellschaftlichen Belange in Ostbelgien und meinem Land einzusetzen, zunächst als politisch Aktive in der JFF, dann bei der PFF und jetzt als Ministerin, tue ich das aus Überzeugung und mit viel Enthusiasmus. Das was gewünscht und gebraucht wird im Sinne des Allgemeinwohls, ist maßgebend und Grundlage meiner Arbeit. Genauso wie die Gesetze.

Die Zukunftstüchtigkeit, die Weiterentwicklung und die Verbesserung der Lebensqualität in unserer Region ist das Ziel, das ich nie aus den Augen verliere. Stillstand ist Rückschritt. Gemeinsam mit allen Akteuren möchte ich die gesetzten Ziele erreichen und eine Politik angepasst an der Realität und den Bedürfnissen der Menschen gestalten. Hier sind die Sozialpartner, Unternehmen, Vereine und alle Akteure unserer Region wichtige Partner, zu denen ich einen engen Kontakt pflege – ein Vorteil unserer Kleinheit. Im offenen Gespräch können Herausforderungen und Probleme besprochen werden, Lösungen gefunden und so die Bedarfe erkannt werden. Der direkte Einblick und Austausch mit den Menschen in Ostbelgien ist mir sehr wichtig.

In diesem Sinne muss auch die durch die Jahre gewonnene Autonomie genutzt werden. Die grenzüberschreitende Zusammenarbeit ist ebenso ein Schlüsselfaktor für Ostbelgien als Grenzregion. Unsere kleine Region darf sich nicht verschließen, sondern muss Kooperationen suchen und nutzen. Nur so können wir besser werden und unsere Lebensqualität in Ostbelgien steigern.