Bei den Tagen des offenen Denkmals steht das bauliche Kulturerbe im Mittelpunkt: Zahlreiche nichtzugängliche Denkmäler und historische Stätten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft öffnen am Wochenende des 9. und 10. September Tür und Tor. Führungen, Ausstellungen und Animationen bieten Denkmalfreunden und Familien mit Kindern ein besonderes Erlebnis.

Die Tage des offenen Denkmals machen es möglich, vielfältige Orte unserer Region zu entdecken. Sie alle haben Geschichten zu erzählen, die an dem Wochenende von Interessierten gehört werden können. Besonders richten sich die zahlreichen Aktivitäten im Norden und Süden an Familien mit Kindern. Die kleinsten Entdecker finden darum im Programm Filz- und Malwerkstatt, Rundfahrt mit dem Feuerwehrauto, eine Totemus Schatzsuche und vieles mehr.

Ostbelgien hat ein vielfältiges Kulturerbe zu bieten. Bei einem Erlebnis vor Ort erhält man eine neue Perspektive auf die verschiedenen Denkmäler und historischen Stätte, an die man vielleicht schon unzählige Male vorbei gegangen ist. Durch spielerische Weise erlernen besonders Kinder und Jugendliche die Wichtigkeit der Bewahrung unseres reichhaltigen Erbes, das unsere schöne Heimat ausmacht.“, erläutert Ministerin Isabelle Weykmans.

Kulturerbe-Dorf Burg-Reuland

Neu bei den alljährlich stattfindenden Tagen des offenen Denkmals ist in diesem Jahr das Kulturerbe-Dorf, welches an diesem Wochenende seine Geschichte erzählt und damit die Gelegenheit erhält, seine Besonderheiten sichtbar zu machen. Burg-Reuland ist damit das erste Kulturerbe-Dorf, welches unter dem Motto „Mehr als nur Burg“ dazu einlädt, die gesamte charmante Ortschaft zu entdecken.

Bei einem Spaziergang durch die Straßen von Burg-Reuland stoßen die Besucher der Tage des offenen Denkmals auf Fototafeln, die markante Gebäude oder Plätze des Dorfes aus vergangenen Zeiten vorstellen. Die Gegenüberstellung von Gestern und Heute lädt zu einer Zeitreise ein. Erinnerungen werden geweckt und Geschichten erzählt, so dass die Entwicklung des Dorfes greifbar und erlebbar wird.

Aktivitäten für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene erwarten die Besucher in Burg-Reuland. Ob Bogenschießen in der Burgruine, Stempelsuche mit Karlotta Kulturerbe oder Führung zur Entstehung der Fossilien, hier kommt Jung und Alt auf seine Kosten.

Weitere Orte entdecken

Außer den Denkmälern in Burg-Reuland ermöglichen noch weitere sehenswerte Orte ein Erlebnis vor Ort. In Eupen öffnet u.a. das Staatsarchiv seine Pforten. Neben einer Ausstellung erhalten Kinder und Jugendliche einen Einblick in das heutige Innenleben des Gebäudes und den Alltag von Archivaren kennen. Die Kirche Neundorf in St. Vith heißt interessierte Besucher willkommen, um schöne Ausstattungs- und Bauelemente zu bewundern. In Kelmis bietet das Museum Vieille Montagne eine besondere Führung zu den Kinderschicksalen in Neutral Moresnet.

Veranstaltungen in und um Denkmäler

Auch in diesem Jahr lockt ein vielseitiges Rahmenprogramm mit Aktivitäten die ganze Familie. Egal ob Musik, Atelier oder Ausstellung – für jeden ist etwas dabei! Das Orgelkonzert in der Kapelle des Heidberg Klosters bietet einen Einblick in die Geschichte und Funktionsweise der Orgel. Die Sonderausstellung im Stadtmuseum Eupen hebt die Textilberufe in Öl und Farbe hervor. Der Keramikmarkt an der Burg Raeren bietet auch ein Töpferatelier für Kinder. In St. Vith findet die Sonderausstellung im Museum Zwischen Venn und Schneifel mit Kriegsfotografien „Die letzten Tage des H.F. McHugh“ statt.

Dies und noch vieles mehr gibt es an den Tagen des offenen Denkmals zu entdecken. Weitere Informationen und das vollständige Programm finden Sie unter: www.ostbelgienkulturerbe.be/offenedenkmaeler

Das gedruckte Programmheft ist im Ministerium oder auf Antrage unter [email protected] erhältlich.

Der Eintritt zu allen Orten und Veranstaltungen im Rahmen des Events ist frei. Bei bestimmten Angeboten ist die Teilnehmerzahl allerdings begrenzt, sodass eine Anmeldung erforderlich ist.