Mit der Aktion „Tu´s für dich“ geht die DG neue Wege um auf das Thema mentale Gesundheit und Wohlbefinden von Jugendlichen aufmerksam zu machen und bietet ihnen in Form von Video-Tutorials Lösungen, Strategien und Ansprechpartner an.  In der Videoreihe sind Fachkräfte aus Ostbelgien zu sehen, die verschiedene Angebote und Techniken zum Umgang mit den Belastungen und Herausforderungen der Corona-Krise vorstellen. Sie sollen als Unterstützung für Jugendliche dienen, ihr psychisches Wohlbefinden und ihre mentale Gesundheit selbst in die Hand zu nehmen und langfristig zu stärken.

Durch die Corona-Krise hat das psychische Wohlbefinden der gesamten Bevölkerung und insbesondere das der Jugendlichen und jungen Erwachsenen stark gelitten. Ausgangs- und Kontaktsperren, der Mangel an Ausgleichsmöglichkeiten und die erhöhte Arbeitsbelastung durch Lernrückstände haben dazu geführt, dass viele Jugendliche unter Stress, Einsamkeit, Angstzuständen, Demotivation und Zukunftsängsten leiden. Die Einschränkung der psychologischen Bedürfnisse von Jugendlichen nach Verbundenheit und Autonomie hatten Folgen, wodurch sich auch mehr als zwei Drittel mit dem sozialen Kontext unzufrieden äußerten, wie Studien zeigten.

Eine Umfrage der Jugendinformation zu Beginn des Jahres 2021 ergab, dass die mentale Gesundheit von etwa 80 % der ostbelgischen Jugendlichen unter der aktuellen pandemiebedingten Situation leidet. Zwei von drei Jugendlichen haben Zukunftsängste und sogar ca. 10 % haben Angstzustände!

Aber nicht nur Corona und die daraus entstandenen Umstände können beängstigend sein.

Auch für den normalen Alltagsstress mit Leistungsdruck, gesellschaftlichen Erwartungen, familiären und persönlichen Problemen, etc. sollten Möglichkeiten des Ausgleichs und der Resilienz angewendet werden. Es gilt lieber jetzt als später zu handeln und Ostbelgien kann mit einem engmaschigen Netz an Begleitangeboten helfen, die durch diese Aktion vorgestellt werden.

Über Motivationscoaching, Sport- und Ernährungstipps, Jugendarbeit, Freizeit- und Beratungsangeboten und vielem mehr werden junge Menschen authentisch angesprochen und angeregt, sich Gedanken über sich selbst zu machen, sich zu vernetzen oder auch Hilfe zu suchen und anzunehmen.

„Was kann es in der jugendlichen Findungsphase Belastenderes geben, als der erzwungene Stillstand“, meint auch die zuständige Ministerin Isabelle Weykmans und betont, „Die jungen Menschen aber auch ihre Eltern sollen wissen, dass sie nicht alleine mit ihren Problemen stehen und dass es in Ostbelgien verschiedenste Anlaufstellen für sie gibt. Die als verloren empfundene Zeit kann nicht nachgeholt werden, aber es ist an der Zeit – und trotz allem – wieder glücklich und zuversichtlich in die Zukunft zu schauen. Wir Erwachsenen schulden es unseren Kindern!“

Alle Videos und weitere Informationen unter Ostbelgien Live – Eine Aktion zur Stärkung der mentalen Gesundheit junger Menschen (https://ostbelgienlive.be/desktopdefault.aspx/tabid-71/211_read-65223/)